The Trend is your Friend - wie ein vorhersehbares Wertpapier verhält sich der FC Viktorsberg in der aktuellen Hobbyliga Saison. Auf eine Niederlage folgt ein Sieg, darauf wieder eine Niederlage und so weiter. Gemäß dem Trend war damit in dieser Woche wieder eine Niederlage dran - gesagt, getan. Ohne den erkrankten Mathias Pointner im Sturm fehlte letztendlich die Durchschlagskraft um den Gegner bereits frühzeitig zu demoralisieren.

Dabei fing alles hoffnungsvoll an: Kapitän Dominic Hödl gewann die Platzwahl und so musste man in der ersten Halbzeit nicht gegen die Sonne antreten. In der Anfangsviertelstunde gab es kaum gefährliche Aktionen aus dem Spiel raus, bei den Standards gings aber heiß her. In der 10. Minute parierte Rene Lampert einen ersten Freistoß mit einer TV-Parade souverän (siehe erstes Video unten). Auf der anderen Seite benötigte "Mister Freekick" Patric Burger 3 Versuche bis er in der 13. Minute das 1:0 markierte (siehe zweites Video unten). Nur wenige Minuten später hätte er nach einem Doppelpass mit Stefan Theiner sogar auf 2:0 erhöhen können, sein Schuss von der linken Seite des Strafraums wurde aber zur Ecke pariert. Auch diese war gefährlich und konnte erst durch eine gute Parade des Gäste-Keepers nach einem Schuss von Lukas Ellensohn bereinigt werden. Die Vorteile blieben weiterhin klar auf Seiten der Viktorsberger: Nach einer Flanke von Patric Burger verpasst Axel Kopf zuerst per Kopf nur "Haar"-scharf, wenig später scheiterte Flo Waldner nach einem weiten und hohen Laufpass von Lukas Ellensohn freistehend in dem er den Ball am kurzen Eck vorbei jagte. Der FCV hatte das Spiel zu diesem Zeitpunkt vollkommen im Griff. Aus dem Nichts schlugen die Gäste dann aber vor der Pause zu: Zuerst hämmerte ein Angreifer in der 44. Minute aus gut 25 Metern das Leder ins rechte Kreuzeck zum 1:1. Rene Lampert hätte den Ball fast noch gehabt, aber fast ist eben nicht ganz. Kaum eine Minute später hätte es bereits 1:2 heißen können, und wie - Wembley-Tor-Alarm: Nochmals ein Weitschuss konnte vom Schlußmann der Viktorsberger nur noch an die Latte gelenkt werden, sprang von dort zurück auf den Boden und konnte schlußendlich geklärt werden. Die Gäste reklamierten das fehlende Tor, jedoch konnte dies mit den neuesten Technologien die derzeit in der Hobbyliga eingesetzt werden - Fußgänger auf Höhe des Tores ohne Sehschwächen - nicht bestätigt werden.

Die Partie war mit den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf den Kopf gestellt: Der FC Viktorsberg hatte das Spiel im Griff, konnte aber froh sein nicht im Rückstand zu liegen. Das hinterließ aber auch Spuren: Wie entfesselt starteten die Rankler die zweite Halbzeit mit einem Weit- und einem Pfostenschuss. Nach einem harmlosen Versuch der Heimmannschaft ein Tor zu erziehlen schlug der RW Rankweil gleich im Doppelpack zu. Zuerst kam der Ball über mehrere Stationen zu einem Angreifer der von der linken Strafraumgrenze einfach mal drauf hielt. Der Schuss wäre wohl vorbei gegangen, Stephan Längle grätschte aber vor dem lauernden Gegenspieler in den Ball und versenkte diesen eiskalt im eigenen Tor. Kaum zwei Minuten später zeigten auch die Gäste Ihre Gefährlichkeit bei Standards, als nach einem Freistoß ein Angreifer in der Mitte vollkommen frei am chancenlosen Rene Lampert ins Tor köpfen konnte. Der FC Viktorsberg war sichtlich geschockt nach dem Doppelschlag und kam die ersten Minuten nicht mehr ins Spiel rein. In der Folge erarbeitete man sich aber wieder langsam Chancen, doch diese wurden nicht genutzt: Ein Hammer von Lukas Ellensohn, ein Volley von Stefan Theiner, egal wer drauf hielt, das Runde wollte nicht ins Eckige. Ein kleiner Funken Hoffnung keimte dann aber doch noch auf, als sich Johannes Bawart im Mittelfeld resolut durchtankte und im fallen auf Patric Burger weitergab. Dieser machte 2-3 kurze Schritte und schob den Ball zum 2:3 ins kurze Eck. Es sollte aber der Höhepunkt der Angriffsbemühungen im zweiten Abschnitt sein, danach konnten die Hausherren nicht mehr zulegen. Am Ende musste man noch froh sein nicht noch das vierte Tor zu bekommen, das die Rankler nach einem Abwehrpatzer fast noch erzielten.

Die Niederlage schmerzt, ist nun aber auch Geschichte. Der FCV blickt nach vorne und konzentriert sich bereits auf das nächste Spiel gegen den FC Zwischenwasser am kommenden Montag.

Aufstellung
Rene Lampert - Johannes Hagspiel , Stephan Längle, Dominic Hödl - Lukas Ellensohn - Johannes Bawart , Stefan Theiner, Flo Waldner, Fabian Oderwald - Patric Burger - Alex Kopf

Ersatzbank: Johannes Ellensohn, Florian Marte, Simon Mathis, René Painsi

Wechsel
 73' Florian Marte für Johannes Hagspiel
 84 Simon Mathis für Johannes Bawart

Tore
 13' 1:0 Patric Burger, direkter Freistoß
 70' 2:3 Patric Burger, Vorlage Johannes Bawart

Karten
keine
kin