Beim Eurovision Song Contest gibts pro Nation "12 Points" die vergeben werden können. In der Hobbyliga müssen wir etwas kleinere Brötchen backen und mit einem Viertel davon pro Spiel auskommen. Nach über 2 Monaten konnte der FCV diese gern gesehenen Punkte endlich wieder mal einpacken und mit nach Hause nehmen. Es war eine geschlossen starke Mannschaftsleistung, jedoch ragte ein Puzzlestück dieses Mal noch mehr heraus als sonst. Gemeint ist natürlich Goalgetter's Pointner, der mit unglaublichen 6 Toren und 3 Vorlagen dem Spiel die Krönung aufsetzte und die 3 Punkte zu 3 Point(s)nern machte.
Heute bleibt nicht viel Zeit gute Szenen oder vergebene Chancen zu beschreiben, zu viel ist hier passiert. Einzig erwähnt werden muss, dass es bereits nach 10 Minuten 1:0 stehen hätte müssen, also Flo Waldner den Ball aus gut 5 Metern Entfernung nicht im leeren Tor, sondern in der Baumkrone einer stattlichen Weiler Eiche unterbrachte. Fünf Minuten später bekam er aber wieder die selbe Möglichkeit, als Mathias Pointner bereits zu diesem Zeitpunkt zum wiederholten Male über die Seiten in den Strafraum wirbelte und den offensiven Mittelfeldspieler in der Mitte sah, der zur Führung einnetzte und seinen Fehler damit wieder ausbesserte. Gute 2 Minuten später war es abermals der flinke Goalgetter der von links in den 16er eindrang und den Tormann zu einer Parade zwang, die jedoch zu kurz und genau vor die Füße von Fabian Oderwald ausfiel. Der wieder genesene und erstarkte Angreifer ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte seinen ersten Saisontreffer unter tosendem Applaus der zahlreich vertrenden Fangruppierungen aus Viktorsberg. Die Offensiv-Lokomotive der Viktorsberger nahm nun Fahrt auf und erzielte noch weitere wunderbare Treffer vor der Pause. Zuerst war es nach einer Traumkombination von Patric Burger, Mathias Pointner und Fabian Oderwald wiederum der letzt genannte der einlochte, wenig später schoss dann auch Flo Waldner sein zweites Tor, wohl auch das vermutlich schönste am ganzen Tag: Nach einem wunderbaren Lochpass von Patric Burger nahe der Mittellinie kam der Ball zu Flo Waldner der sah, dass der Tormann ihm entgegen lief. Mit einem einzigen Ballkontakt lupfte er den Ball mit einer Selbstverständlichkeit über den Schlussmann hinweg ins verwaiste Tor zum mittlerweile hoch verdienten 4:0. Wenig später patzte der Thüringerberger Tormann auch noch und ließ einen Ball fallen den Mathias Pointner dankend zu seinem ersten Tor verwertete. Die Defensive der Viktorsberger war zu diesem Zeitpunkt kaum in Gefahr geraten, trotzdem fiel noch der Anschlusstreffer vor der Halbzeit. Nach einem verpatzten Klärungsversuch konnte der gegnerische Stürmer den bis dorthin nicht geprüfte Norbert Nenning per überlegten Heber überwinden.
Die zweite Halbzeit ging - bis auf das Gegentor - genau so weiter wie es davor lief. Dabei brach nun endgültig die Stunde von Mathias Pointner an. In der 53. Minute flog eine Flanke aus dem Halbfeld an der kompletten Verteidigung vorbei und der Stürmer erzielte per gefühlvollem Flachschuss ins lange Eck sein 2. Tor. Weitere 2 Minuten später kam Patric Burger im Strafraum zu Fall, Mathias Pointner verwandelte auch diese Aufgabe souverän zum 7:1. In der Zwischenzeit hatten die Hausherren bereits 2 mal gewechselt und auch die neuen Spieler fügten sich sofort in die starke Leistung des gesamten Teams ein. Indes gingen die Pointner-Festspiele weiter, der beinahe im Minutentakt auf den verzweifelnden Torhüter zu lief. Doch er war nicht alleine, das ganze Team spielte offensiv hervorragend mit: Über die linke Seite kam der Ball nach einem Einwurf zu Johannes Bawart der ganz im "Spitze, Hacke, Tralala"-Stil per Hacke auf René Painsi weiterleitete, der wiederum per Hackentrick und Gurke seinen Gegenspieler stehen ließ um dann im richtigen Moment durch die Schnittstelle der beiden übrig gebliebenen Verteidiger mit einem Lochpass Mathias Pointner einsetzte - der natürlich dann auch traf. Wenig später erzielte der Stürmer auch noch seine Tore Nummer 5 und 6 am heutigen Tage, allesamt eiskalt und ohne Abwehrchance für die Gäste. In der Zwischenzeit gelang auch den Thüringerberglern ein weiteres Mal Norbert Nenning überwunden, dies war an diesem Tag jedoch nur eine weitere Randnotiz. Den Schlusspunkt der Partie setzte aber überraschenderweise nicht Mathias Pointner sondern 2 Einwechselspieler, die das 11:2 zum Endstand erzielten: Simon Mathis kam auf der linken Seite in Ballbesitz und versuchte den Tormann zu tunneln, der jedoch den Braten gerochen hatte. Der Abpraller landete auf Höhe des Elfmeterpunktes genau beim bereits lauernden René Painsi, der mit seinem schwachen linken Fuß nur noch drauf zimmerte und damit mitten ins Thüringerberger Herz traf.
Sichtlich erleichtert und fröhlich waren die Viktorsberger Spieler nach dem Schlusspfiff und bei dem ein oder anderen Bier wurde bereits wieder von glorreichen Zeiten geträumt. Realität ist aber vorerst noch die Hobbyliga und die letzten Entscheidungen in der nächsten Woche: Zuerst wird das Nachholspiel der 8. Runde - wieder gegen den USV Thüringerberg - gespielt um dann am Mittwoch den krönenden Abschluss im Derby gegen den FC Weiler feiern zu können.
FC Viktorsberg |
11 : 2 (5 : 1) | USV Thüringerberg |
So spielte der FC Viktorsberg:
Norbert Nenning - Flo Marte, Stephan Längle, Christian Lampert - Lukas Ellensohn - Johannes Bawart, Flo Waldner, Patric Burger, Johannes Ellensohn - Fabian Oderwald, Mathias Pointner
Ersatzbank: Simon Mathis, René Painsi, Marco Lampert
Tore für den FC Viktorsberg:
1:0 Torschütze Flo Waldner, Vorlage Mathias Pointner
2:0 Torschütze Fabian Oderwald, Vorlage Mathias Pointner
3:0 Torschütze Fabian Oderwald, Vorlage Mathias Pointner
4:0 Torschütze Flo Waldner, Vorlage Patric Burger
5:0 Torschütze Mathias Pointner
6:1 Torschütze Mathias Pointner
7:1 Torschütze Mathias Pointner, Foulelfmeter (Foul an Patric Burger)
8:1 Torschütze Mathias Pointner, Vorlage Painsi René
9:2 Torschütze Mathias Pointner
10:2 Torschütze Mathias Pointner
11:2 Torschütze Painsi René, Vorlage Simon Mathis
Karten für den FC Viktorsberg:
Keine