Saisonstart gegen die Sportfreunde fällt ins Wasser

Als letztes Spiel des ersten Hobbyliga Abends 2013 stand am Montag das Duell mit den Sportfreunden aus Nofels für die Viktorsberger in Röthis an. Mit einer starken Elf und einer großen Ersatzbank spekulierte man im Vorfeld der Partie bereits über einen möglichen Heimsieg, die Hoffnungen wurden jedoch nicht erfüllt.

Der Schiedsirchter hatte seine schicke Armbanduhr gerade einmal zu recht gerückt, da hatten die Nofler nach gut 4 Minuten bereits eine erste Halbchance. Bei einem Angriff kam René Lampert etwas ungestümt raus und ließ den Ball passieren, die Abwehr hatte aber aufgepasst und konnte so schlimmeres verhindern. Es sollte eine der seltenen Unsicherheiten im Spiel des Tormanns sein der über weite Strecken ein starkes Spiel lieferte. Nach 10 Minuten meldete sich die Offensive der Hausherren das erste Mal zu Wort: Nach einem Lochpass ging Axel Kopf in einem Zweikampf mit Körperkontakt zu Boden, die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Der Nachschuss vom Mittelfeld-Motor Stefan Theiner ging dann jedoch deutlich am gegnerischen Kasten vorbei. Die Szene war jedoch ein erstes Zeichen an die Viktorsberger das hier auf jeden Fall mehr möglich ist. Wenige Minuten später boten sich auch 2 - wenn auch exakt gleich ausgeführte - Möglichkeiten in Führung zu gehen. Beide Mal war es Axel Kopf nach einer Ecke von Patric Burger der seine extra für das Spiel präparierte Frisur gegen den Ball drückte und seinen Meister jeweils im gegnerischen Tormann fand. Die guten Möglichkeiten wurden nicht genützt und so schlugen die Nofler zu. Ein Mittelfeldspieler konnte quer über das halbe Feld spazieren und auch noch im richtigen Moment einen Lochpass spielen. Der Torjäger der Nofler nahm diesen in der linken Seite des Strafraums kurz an, blickte hoch und versetzte Tormann René Lampert mit einem satten Flachschuss ins lange Eck zur Führung. Die Viktorsberger wirkten nach dem Tor ideenlos und konnten bis zu Halbzeit kaum mehr selber für echte Torgefahr sorgen. Im Gegenzug starteten die Nofler einen Angriff nach dem anderen, ohne jedoch zwingend zum Torabschluss zu kommen. Scheiterten die Gäste nicht an René Lampert dann war es meist Stephan Längle, der wie ein Fels in der Brandung die Stellung hielt und seine Nebenleute immer aufs neue motivierte. Die beste Chance zum Ausgleich bot sich in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts als nach einem abgeblockten Schuss das Leder vor den Füßen von Vorstopper Dominic Hödl landete, dieser den Ball aber deutlich über den Kasten jagte.

Ohne Wechsel gingen beide Teams in den zweiten Durchgang, dafür kam nun allmählich das angekündite Schlechtwetter. Unsere treuen Fans ließen sich davon jedoch nicht abhalten weiterhin dem munteren Gekicke auf dem Feld beizuwohnen, es wurde dabei nur die Steh-und-Trink-Position um ein paar wenige Meter unter das Vordach verlegt. Grund zur Freude über das Entkommen vom Regen gab es nicht lange. Fast schon traditionell klingelte es hinter René Lampert nur wenige Zeit nach dem Wiederanpfiff. Nach einer Ecke stieg der Nofler Spieler vollkommen unbedrängt und mit aller Zeit der Welt in die Höhe und versenkte die Flanke per Kopf am chancenlosen Schlussmann. Mit der 0:2 Führung im Rücken spielten die Gäste weiterhin munter nach vorne und hatten mehrmals Möglichkeiten die Führung noch weiter auszubauen, scheiterten dabei aber meist an René Lampert oder an ihren eigenen Nerven. Es dauerte bis zu 65. Minute und einer schönen Kombination, schon stand es 0:3 und für alle Beteiligten war klar, dass es für die Hausherren hier wohl keinen Blumentopf mehr zu gewinnen gibt. Die Viktorsberger waren sichtlich bemüht Ordnung ins eigene Spiel zu bringen, ein durchgängiger Spielaufbau wurde jedoch schmerzlich vermisst. Wenn aus dem Spiel dann nichts geht braucht es eben eine Standardsituation. Patric Burger zirkelte von der rechten Strafraumgrenze einen Freistoß wunderbar über die Mauer und dem regungslosen Schlussmann hinweg ins lange Kreuzeck zum 1:3. Die Viktorsberger hatten Lunte gerochen, die Nofler hingegen gaben das Heft nicht aus der Hand. So hatten auch die Gäste die nächste hochprozentige Chance die nur noch von René "die Katze" Lampert sensationell aus der unteren Ecke gefischt werden konnte. Es ging zeiitweise hin und her, den Schlusspunkt setzen aber wieder die Gäste als ein Stürmer vollkommen frei vor dem Viktorsberger Tor auftauchte und dem überragenden Schlussmann mit einem flachen Schuss nicht den Hauch einer Chance ließ.

Das Spiel zeigte zu diesem frühen Zeitpunkt der verkürzten Saison das mit den Noflern immer zu rechnen ist, aber auch das für die Viktorsberger noch eiiniges an Arbeit ansteht. Weiter gehts in der nächsten Woche mit dem ersten Auswärtsspiel in Übersaxen, die Nofler haben den aktuellen Meister aus Fraxern zu Gast.

FC Viktorsberg

1 : 4

Sportfreunde Nofels


Aufstellung

Rene Lampert - Florian Marte , Stephan Längle, Philip Ellensohn - Dominic Hödl - Alex Kopf, Patric Burger, Stefan Theiner, Christian Waldner - Fabian Oderwald, Mathias Pointner

Ersatzbank: Johannes Bawart, René Painsi, Johannes Hagspiel, Johannes Ellensohn, Florian Waldner

Wechsel
 59' Johannes Bawart für Christian Waldner
 85' Johannes Hagspiel für Florian Marte


Tore
 75' 1:0 Patric Burger, direkter Freistoß

 

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